Der Mitläufer

Das Kolping Theater 2024 von Andreas Kindermann

Zusatztermin: Fr. 3. Jan. 2025 um 19:00 Uhr im Wolferstetter Keller!

online Buchung
oder Tel.: 08541/96 74 88 0 (Wolferstetter Keller)

Hans und Bruno sind Freunde. Und ihre Leidenschaft gehört allein dem Fußball. Keine Frage, dass der Pokal der Niederbayernmeisterschaft in ihre Heimatstadt kommt. Hans macht die Vorlage, Bruno schießt das Siegestor. Niederbayernmeister! Es könnte ein „Sommermärchen“ an der Donau werden, wäre nicht das Jahre 1932 und Bruno nicht Jude und Sohn von Gustav Singer, in dessen Modegeschäft sich alles was Rang und Namen hat, die Klinke in die Hand gibt. Die Freundschaft der beiden wird auf eine schwere Probe gestellt werden. Und es wird in diesen finsteren Jahren 1933 – 1938 auch nicht immer der Ball sein, der rollt.

Grandioser Abschluss der Theatersaison 2024!
4 mal haben wir den Pfarrsaal füllen und so ca. 4000,- Euro für soziale Zwecke einspielen können. Wir danken allen Besuchern und Spendern!
Der Erlös wird unter anderem an die
Kinderhilfe Kakadu und an die
Bahnhofsmission Passau gehen.

Zusatztermin: Fr. 3. Jan. 2025 um 19:00 Uhr im Wolferstetter Keller!

online Buchung
oder
Tel.: 08541/96 74 88 0 (Wolferstetter Keller)

Die Schauspieler:
Ina
Nelli
Astrid
Hans
Gustav Singer
Bruno Singer
Moritz Singer
Margarete Ostermeier
Amemelie Ostermeier
Marie von Weyden
Sigismund Altmeier
Margot
Lieselotte
Magdalena
Sr. Ermelinde
Dr. Thomas Hubbauer
Bräuin
Conni
Trainer Alfred
Martin

Souffleuse
Technik, Beleuchtung, Bilder
Bilder, Video

Susanne Bauer
Lilian Oettel
Heidi Kapfhammer
Valentin Greineder
Sebastian Wild
Gabriel Kroneder
Phillip Kroneder
Melanie Uttenthaler
Veronika Kroneder
Fiona Oettel
Peter Kapfhammer
Gisela Ratzinger
Johanna Kapfhammer
Birgit Baumann
Sabine Greineder
Max Eichinger
Ursula Bauer
Sebastian Blank
Benedikt Spieleder
Wolfgang Lenz

Julia Kroneder
Tom Baumann und Eduard Evteev
Luis Blank

Theatertradition

Aufführung „Der Mitläufer“ online ansehen

Wenn die Welt aus den Fugen gerät: Kolpingtheater Vilshofen greift das Thema Antisemitismus auf

Theaterkritik im Vilshofener Anzeiger 11.2024

Gerade waren die beiden jungen Geschäftsfrauen des Second-Hand-Ladens noch so fröhlich und feierten die kommende Eröffnung. Doch die Stimmung kippt, als die Uroma zu erzählen beginnt. Denn der Laden hat eine Geschichte: „Wir stehen mitten in einem Tatort!“, sagt Nelli betroffen.
Sichtlich berührt verfolgte das Publikum am Samstag die Premiere von „Der Mitläufer“ im Pfarrzentrum in Vilshofen (Landkreis Passau). Wieder einmal hat Andreas Kindermann ein geniales Theaterstück zu Papier gebracht, das die 20 Frauen und Männer, allesamt begeisterte Laienschauspieler, wirkungsvoll umsetzen. Die verbrecherische Judenhetze im Dritten Reich wird von Kindermann geschickt in die Gegenwart geholt, das Thema kriecht dem Publikum unter die Haut. Denn das Ladengeschäft gehörte einst der jüdischen Familie Singer und wurde dann vom Ururopa der beiden jungen Frauen übernommen, einem gehorsamen Mitläufer. Wie kam es dazu, fragen sich die beiden jungen Frauen (Susanne Bauer/Lilian Oettel) betroffen?

Wie unter einem Brennglas werden die verheerenden Auswirkungen der Nazi-Propaganda am Beispiel einer Fußballmannschaft auf der Bühne gezeigt. Junge Männer, denen die Religion herzlich egal ist, spielen kameradschaftlich zusammen und feiern gemeinsam den Sieg der Niederbayern-Meisterschaft. Der beste Freund von Hans (Valentin Greineder) ist Bruno Singer (Gabriel Kroneder), der aus einer jüdischen Familie stammt.

Dann beginnt der subtile Terror des „schönen Conni“ (Sebastian Blank), der dem Bösen in Gestalt eines karrieregeilen Beamten ein so banales wie hässliches Gesicht gibt. Hier ein wenig denunzieren, dort perfide provozieren und „deutsche Werte“ gegen alles Fremde ins Feld führen – und schwupps brennt 1932 bereits die Lunte, an der sich der mit Nachdruck geschürte „Volkszorn“ dann entzündet.

Die 20 Frauen, Männer und Kinder stellen bemerkenswert intensiv dar, wie sich innerhalb eines einzigen Jahres die Verhältnisse zuspitzen, wie ein Keil zwischen die Fußballfreunde getrieben wird und sich ihre Wege trennen: der eine wird Mitläufer, der andere wird zum Gejagten. Die Entwicklung der Freunde wird eindrucksvoll von Valentin Greineder und Garbriel Kroneder gezeigt. Aber auch die kleinen Episoden am Rande sprechen eine klare Sprache: die jüdische Chefarztfrau (Melanie Uttenthaler), die um ihr Leben bangen muss ebenso wie Birgit Baumann, die als „arische“ Deutsche nicht mehr im jüdischen Haushalt arbeiten darf. Die geschäftstüchtige Brauereichefin (Ursula Bauer) macht beinhart klar, dass sie zwar nichts gegen Juden hat – aber Geschäft ist nun mal Geschäft. Und Fiona Oettel sowie Johanna Kapfhammer zeigen, wie bequem es ist, mit dem Strom zu schwimmen.

Als Spiel im Spiel kommentieren Susanne Bauer, Lilian Oettel und Heidi Kapfhammer als Uroma das Geschehen mit wachsender Betroffenheit aus der Gegenwart. So entstehen auch immer wieder skurrile Elemente, die das Publikum mit erleichtertem Gelächter quittiert, um dem Unbehagen wenigstens kurz zu entkommen. Denn die Parallelen zum schleichenden Beginn des Antisemitismus heute, wo Grenzen sachte verschoben und Unsägliches plötzlich ausgesprochen werden darf, werden jedem überdeutlich vor Augen geführt. Bequemlichkeit, Dummheit und Gruppenzwang. Auch Sympathieträger wie die die kleine Veronika Kroneder – „Ich bin kein Mischling, bin doch kein Hund!“ – oder die hilfsbereit zupackende Klosterschwester Sabine Greineder lockern das ernste Geschehen um die jüdische Familie, dargestellt von Peter Kapfhammer, Gisela Ratzinger, Sebastian Wild und Phillip Kroneder, aber auch den blutig geschlagenen Kommunisten (Max Eichinger) auf. Und aus den Sportskameraden (Benedikt Spieleder und Wolfgang Lenz) werden Sturmbannführern, nicht unbedingt aus Überzeugung, sondern aus
Bequemlichkeit, Dummheit und Gruppenzwang.

Ein wenig Lokalkolorit hat Kindermann hier und da verfremdet eingestreut. Doch dies ist beileibe keine Vilshofener Geschichte, macht er deutlich. Was kann helfen in solchen Zeiten? Die Werte von Adolf Kolping, die auf der Bühne groß eingeblendet werden: Frieden, Gerechtigkeit, Geduld und Liebe. Der gesellschaftlich hochbrisante Stoff, der sich in schlimmen Ausschreitungen zuletzt zugespitzt, findet schließlich ein versöhnliches Ende auf der Bühne. Viel Applaus gibt es für die Laiendarsteller wie auch für den Autor und Regisseur sowie alle hilfreichen Hände.

Gesine Hirtler-Rieger

Damit das kleine Pflänzchen Hoffnung gut gedüngt ist

Kolpingtheater verteilt Einnahmen aus dem Theaterprojekt 2024 „Der Mitläufer“

Vilshofen. Mit seiner aktuellen Inszenierung „Der Mitläufer“ schaut das Kolpingtheater Vilshofen auf düstere Zeiten zurück und erzählt die Geschichte zweier Fußballfreunde in den Jahren 1932 – 1938. Bruno, einer der beiden Freunde, ist der Sohn des freigebigen alten Gustav Singer, eines erfolgreichen Geschäftsmanns, der vom Wohltäter seiner Stadt zum Objekt des Hasses wird – weil er Jude ist. Hans, der andere Freund, ist hin und hergerissen zwischen dem Antisemitismus, der sich sogar in seiner eigenen Familie entfaltet und seiner Freundschaft zu Bruno. Starke Werte wie Freundschaft, Mitmenschlichkeit und Solidarität sind es auch, die dem Stück, das mit der Reichspogromnacht 1938 endet, eine hoffnungsvolle Note geben. Ein kleines Hoffnungszeichen wollen die rund 20 Spielerinnen und Spieler setzen, und haben für die bislang vier Aufführungen keinen Eintritt verlangt, sondern um eine freiwillige Spende gebeten. Die Zuschauer zeigten sich auch spendabel, und so konnte vor Weihnachten das Füllhorn ausgeschüttet werden: 1.900 Euro gehen an die Bahnhofsmission, die sich in Passau neben Freiwilligendiensten am Bahnsteig um die Versorgung von Menschen kümmert, die es nicht einfach im Leben haben. Wiederum 1.900 gehen an den Eine-Welt-Kreis Vilshofen, der mit dem Geld den Verein „Kinderhilfe Kakadu“ unterstützen will, der in Sri Lanka und Peru Kinderhilfeprojekte fördert. Rund 250 Euro gehen an die Pfarrkirchenstiftung als Dank für die stete Bereitstellung des Pfarrsaals. Nach dem Bühnenausflug in düstere Zeiten sind die Vilshofener Kolpinger überzeugt, dass Hoffnung wie ein kleines Pflänzchen genährt und gedüngt sein will, damit etwas Gutes daraus wachsen kann. Die Spende will so eine „volle Gießkanne“ sein. Wer sich „Der Mitläufer“ nicht entgehen lassen will, hat noch eine Möglichkeit dazu im neuen Jahr: Am Freitag, 3. Januar 2025 um 19.00 Uhr hebt sich im Wolferstetter Keller zum letzten Mal der Vorhang für ein außergewöhnliches Theaterprojekt. Kartenreservierung online hier oder telefonisch im Wolferstetter Keller (08541/96 74 88 0).


Anita Hofbauer (Fünfte von links), Vorsitzende des Eine-Welt-Kreises freut sich mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über die Unterstützung für die „Kinderhilfe Kakadu“

Angelika Leitl-Weber (Dritte von links), Verantwortliche für die Passauer Bahnhofsmission, weiß die Spende in ihrer Einrichtung gut angelegt.

The House of the rising sun

Das Kolping Theater 2023 von Andreas Kindermann

10 Jahre Kolpingtheater und kein bisschen leise

Es ist fünf vor zwölf im „House of the rising sun“, einem geräumigen Haus im Zentrum Vilshofens. Der illustren Damenrunde, die dieses Haus bewohnt, steht das Wasser bis zum Hals. Die ehemaligen Sexarbeiterinnen haben vor Jahren hier eine Zuflucht und die Möglichkeit zum Ausstieg aus ihrem Gewerbe gefunden. Madeleine (Gisela Ratzinger), die Besitzerin des Hauses, hat sich für sie stark gemacht, so dass sie innerhalb ihrer vier Wände wieder Frieden, Würde und eine Option fürs Alter finden konnten. Aber es ist eben fünf vor zwölf und die vermeintlich heile Welt könnte bald ein Ende haben, denn Madeleine ist durch die Folgen ihres Alters und übermäßigem Alkohol- und Drogenmissbrauch im höchsten Maße dement geworden. Nancy (Birgit Baumann), Stella (Heidi Kapfhammer), Gloria (Melanie Uttenthaler) und Michelle (Ursula Bauer) teilen sich die Pflege, die von Woche zu Woche anstrengender wird. Sollte Madeleine tatsächlich in ein Heim kommen, würde das Haus draufgehen und alle stehen wieder auf der Straße. Die Situation nimmt Fahrt auf, als die junge Hausbewohnerin Sana (Lilian Oettel) eine junge Mutter (Johanna Kapfhammer) und ihr Kind (Veronika Kroneder) herbeischleppt. Beide – Tatjana und Melina – sind auf der Flucht vor einem üblen Burschen und wollen im „House of the rising sun“ für eine Weile untertauchen. Unterweltkönig Beppo (Peter Kapfhammer), der seine schützende Hand über Madeleine hält, ist davon gar nicht begeistert. Immer mehr, immer jünger – wenn die Frauen im Haus so weitermachen, würden bald die Zuhälter aus ganz Niederbayern auftauchen. Wer dann tatsächlich auftaucht, ist ein gewisser Rico (Sebastian Blank), der sich als Madeleines Sohn ausweist. Vor vielen Jahren endete die Mutter-Sohn-Beziehung der beiden, als Rico durch verschiedene Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen wanderte. Nun will er sich zurückholen, was ihm gehört. Seine Mutter Madeleine war jahrelang eine einzige Enttäuschung für ihn, der Inbegriff einer wehr- und hilflosen Frau. Nun, da sie dement ist, könne sie ihm einmal im Leben mal was Gutes tun. Aus der Traum für die Frauen im „House of the rising sun“. Und wer weiß, wie die Geschichte ausgegangen wäre, würde nicht eines Tages Lupo (Sebastian Wild), Tatjanas Zuhälter, vor der Tür stehen und Madeleine zum größten Kraftakt ihres Lebens auffordern.  

Das Kolpingtheater Vilshofen hat in diesem Jahr ein sehr brisantes Thema gefunden: Gewalt an Frauen. Die Frauen im „House of the rising sun“ haben ihre eigene Geschichte, tragen ihre Verletzungen und Narben, verlieren aber nie ihre Würde. Das Kolpingtheater versteigt sich nicht in effektheischender Travestie, sondern will zeigen, wie sich Frauen solidarisieren und gegenseitig durchs Leben helfen. Bei aller Schonungslosigkeit des Themas, vergisst das Kolpingtheater nie seine größte Tugend: Wir wollen unsere Zuschauerinnen und Zuschauer immer mit einem starken Stück Hoffnung entlassen. Wenn sich der Vorhang senkt, darf man ruhig wieder ein bisschen mehr an das Gute im Menschen glauben. Auf diese Weise verbinden die Kolping-Spielerinnen und –spieler seit 10 Jahren eine aktuelle soziale Thematik mit viel Kolping-Geist.

Theatertradition

Aufführung online ansehen

Im Pfarrzentrum Vilshofen:

Premiere am Freitag, 27. Oktober 2023, 19:00 Uhr

Samstag, 28. Oktober 2023, 19:00 Uhr

Samstag, 4. November 2023, 19:00 Uhr

Sonntag, 5. November 2023, 14:00 Uhr

Die Schauspieler:
Madeleine – Giggi Ratzinger
Madeleine jung – Susanne Bauer
Rico – Sebastian Blank
Rico jung – Philipp Kroneder
Gloria – Melanie Uttenthaler
Nancy – Birgit Baumann
Stella – Heidi Kapfhammer
Michelle – Ursula Bauer
Sana – Lilian Oettel
Tatjana – Johanna Kapfhammer
Melina – Veronika Kroneder –
Beppo Peter Kapfhammer
Sprinter – Benedikt Spieleder
Lupo – Sebastian Wild
Nathalie – Miriam Bauer
Bichl – Gabriel Kroneder
Der Schneider – Max Eichinger
Frau Kirstner – Sabine Greineder
Rick – Woife Lenz

Herz Caro

Kolping Theater 2021-22 – von Andreas Kindermann

„Die Lebensmitte des Menschen ist sein Herz, ist sein Gemüt. Deshalb wird der Mensch auch nach seinem Herzen, nicht nach seinem Kopf gewogen und geschätzt, deshalb ist der Mensch auch gerade so viel wert, als sein Herz wert ist.“

(Adolph Kolping)

Zum ersten Mal finden die Aufführungen im Wolferstetter Keller statt.

Einblicke und Eindrücke aus dem Stück

Über unser Theaterstück

Die Aufführungen fanden statt am (jede Vorstellung war ausgebucht):
Fr. 8. April 2022, um 19:30 Uhr
Sa. 9. April 2022, um 19:30 Uhr
So. 10. April 2022, um 15:00 Uhr

Der Erlös wurde verwendet für die Ukraine Nothilfe des internationalen Kolpingwerkes!


Die Schauspieler:
Ursula Bauer als Caro und Gabriel Kroneder als Fonda.
Heidi und Peter Kapfhammer als Charly und Hanse.
Birgit Baumann, Sabine Greineder und Giggi Ratzinger als Geli, Gitti und Gabi.
Gerhard Alfranseder und Sebastian Blank als Otto und Herr Balzer.
Miriam Bauer und Sebastian Wild als Dres. Astrid Jordan und Christian Plattner.
Susanne Bauer und Melanie Uttenthaler als Frau Liwandowski und Jana.
Johanna Kapfhammer als Schwester Marlene.
Benedikt Spieleder als Hausmeister Barni.
Max Eichinger als Professor Kühnel
und
Philipp Kroneder als Timmi.

Wir bedanken uns bei Franz Asen für die zur Verfügung Stellung seiner Harley zum tollen Foto-Shooting für das Plakatbild!

Kolpingtheater History

Herz Caro

Kolping Theater 2021 – von Andreas Kindermann

Die Aufführungen mussten leider sehr kurzfristig abgesagt werden.
Die Aufführungen werden im April 2022 nachgeholt!

„Die Lebensmitte des Menschen ist sein Herz, ist sein Gemüt. Deshalb wird der Mensch auch nach seinem Herzen, nicht nach seinem Kopf gewogen und geschätzt, deshalb ist der Mensch auch gerade so viel wert, als sein Herz wert ist.“

(Adolph Kolping)

Die Kolpingsfamilie Vilshofen lädt Sie ein zu ihrem neuen Theaterstück
Herz Caro“
geschrieben von Andreas Kindermann.

Die Aufführungen finden im Wolferstetter Keller Vilshofen statt.
Freitag, 29. Oktober, um 19:00 Uhr (Vorstellung bereits ausgebucht)
Samstag, 30. Oktober, um 19:00 Uhr
Sonntag, 31. Oktober, um 14:30 Uhr

Einlass ist jeweils 1 1/2 Stunden vorher.

Die neuen Termine findest du hier

Der Eintritt ist frei. Wie die letzten Jahre bitten wir am Ende der Vorstellung um Spenden. Bitte beachten Sie auch die aktuellen Corona Regelungen die beim Besuch kontrolliert werden müssen!


Die Schauspieler:
Ursula Bauer als Caro und Gabriel Kroneder als Fonda.
Heidi und Peter Kapfhammer als Charly und Hanse.
Birgit Baumann, Sabine Greineder und Giggi Ratzinger als Geli, Gitti und Gabi.
Gerhard Alfranseder und Sebastian Blank als Otto und Herr Balzer.
Miriam Bauer und Sebastian Wild als Dres. Astrid Jordan und Christian Plattner.
Susanne Bauer und Melanie Uttenthaler als Frau Liwandowski und Jana.
Johanna Kapfhammer als Schwester Marlene.
Benedikt Spieleder als Hausmeister Barni.
Max Eichinger als Professor Kühnel
und
Philipp Kroneder als Timmi.

Kolpingtheater History

Wir bedanken uns bei Franz Asen für die zur Verfügung Stellung seiner Harley zum tollen Foto-Shooting für das Plakatbild!

Gedanken eine Theaterregisseurs

Nein, die Ausrede gibt es nicht mehr, dass man auch im 2. Coronaherbst von der Pandemie überrannt worden ist. Nicht für Politiker und Entscheider, nicht für Behörden, nicht für Schulen und auch nicht für das Ehrenamt.
Jetzt ist die Zeit, die Komfortzone zu verlassen und Neues auszuprobieren. 8 Jahre lang war der Vilshofener Pfarrsaal im Herbst der Theatersaal des Kolpingtheaters. Und er war meist proppenvoll. Jedes Agieren auf der Bühne wurde vom Publikum unmittelbar quittiert. Ja, das war handgemachtes Theater für jung und alt.

Gegenwärtig könnte das Kolpingtheater im Pfarrsaal nur vor 20 Zuschauern spielen. Abwarten gilt nicht, denn da bricht das Vereinsleben vollends zusammen. Nein, die Kolpinger proben schon wieder ein neues Stück: die „Herzcaro“.
Aber die eigentliche Aufgabe wird eine andere sein. Mit Corona und trotz Corona Theater zu machen. Wo? Wie? Vor wem? Raus aus der Komfortzone….. denn im Herbst will niemand die Ausrede hören: die 4. oder 5. Welle hat uns überrascht. Allen Vereinsverantwortlichen wünsche ich gute Ideen, Mut zu Neuem, ein offenes Ohr für scheinbar Verrücktes und eine Überportion Optimismus.

Kolpingtheater 2021
Wir. Sehen. Uns.

Andreas Kindermann

Die Legende von der heiligen Nikola

Unser neues Theaterstück 2019
geschrieben von Andreas Kindermann

Bald beginnt sie wieder die Zeit, in der sich Erwachsene rote Kleider überziehen und mit einer Papp-Mitra auf dem Kopf und einem hölzernen Bischofsstab in Häuser, Kindergärten, Schulen und Vereine gehen, um den Großen und Kleinen eine Vorfreude auf Weihnachten zu geben.
Ein altes Nikolausgewand kommt in die Hände einer Gruppe von Mädchen, die am Bahnhof ihr Unwesen treiben. Vorerst als Gag gedacht, um kleine Kinder und alte Leute zu erschrecken, bemerkt Nicole (Miriam Bauer), dass das Nikolausgewand mehr ist als nur ein Kostüm. Sie merkt, dass sie damit Menschen Hoffnung geben kann. Das verändert ihr Umfeld und auch sie selbst. Ins Nikolauskostüm rein, kommt jeder schnell. Doch wie kommt eine Hoffnungsträgerin wieder aus ihrer Rolle raus? Vor allem, wenn Weihnachten, das Fest der Hoffnung, vor der Tür steht?

Die Kolpingsfamilie Vilshofen lädt wieder ein zu einem heiteren, aber auch nachdenklichen Theaterstück im Pfarrzentrum:

Freitag, 25. Oktober, um 20:00 Uhr (Einlass ab 19:00 Uhr)
Sonntag, 27. Oktober, um 14:30 Uhr (Einlass ab 13:30 Uhr)
Donnerstag, 31. Oktober, um 19:00 Uhr (Einlass ab 18:00 Uhr)
Samstag, 9. November, um 19:00 Uhr (Einlass ab 18:00 Uhr)
Sonntag, 10. November, um 14:30 Uhr (Einlass ab 13:30 Uhr)
(Keine Sitzplatzreservierung, Eintritt frei – um eine Spende wird gebeten)

….und natürlich gehen wir auch wieder auf Tournee und treten am Samstag, 23. November, um 19:30 Uhr in der Kulturwirtschaft Ottmaring auf. (Einlass ab 18:00 Uhr)

Die Schauspieler:

Die Bahnhofsclique
Nicole Miriam Bauer
Carlotta Susi Bauer
Lena Johanna Kapfhammer

Die Leute vom Bahnhof
Hanna Sabine Greineder
Hasan Sebastian Wild
Bruder Tack Peter Kapfhammer
Inge Birgit Baumann
Renate Ursula Bauer
Cordula Weneda Fonfara
Felix Gabriel Kroneder
Vitus Philipp Kroneder
Oma Rosi Gisela Ratzinger
Jenny Mirijam Eichinger
Aslan Wolfgang Lenz
Mitko Benedikt Spieleder

Die Leute von der Bahn, der Stadt, der Kirche und der Polizei
Frau Döringer Heidi Kapfhammer
Lutz Sebastian Blank
Dr.Dr. Julius Wellershof Maximilian Eichinger
Hauptkommissar v.d. Heyde CC Snethlage

Regie
Andreas Kindermann

Souffleuse
Julia Kroneder

Technik, Beleuchtung, Grafik, Bilder
Thomas Baumann
Sebastian Blank
Luis Blank

Weiterführende Links:
„Die Legende von der heiligen Nikola“ ansehen auf YouTube
Unsere Theatertradition

Gelungene Theater Premiere!

Die Premiere unseres Theaterstückes „FAST“ war ein voller Erfolg wie auch die Theater-Kritik von Frau Hirtler-Rieger im Vilshofener Anzeiger bezeugt:

„Macht's doch amal was G'scheites": Diese Aufforderung hat Andreas Kindermann schon öfter gehört und heuer beim Schreiben lustvoll umgesetzt. Sein Theaterstück, das er den 17 Laiendarstellern wieder auf den Leib geschrieben hat, ist nicht nur hochaktuell, sondern auch sehr gescheit. Mit vergnüglichen Versatzstücken aus Goethes „Faust" verpackt der Vilshofener Autor das Thema Magersucht kunstvoll. Mephisto und ein verliebtes Engelchen bringen Himmel und Hölle durcheinander. Kein Wunder, dass auch auf Erden einiges schief läuft. Viel muss der Teufel, brillant dargestellt vom Aldersbacher Pfarrer Sebastian Wild, freilich nicht tun, um die Menschen ins Verderben zu stürzen. „Ich lass' die Leute vor vollen Tellern verhungern", prophezeit er düster und zeigt am Beispiel der 17-jährigen Larissa (Johanna Kapfhammer), was er damit meint. Das tragische Geschehen um das junge Mädchen, das verzweifelt Süßigkeiten in sich hineinstopft und wieder erbricht, hätte dem Premierenpublikum im proppenvollen Pfarrzentrum schwer auf den Magen schlagen können. Doch das muntere Treiben im Himmel brachte komödiantische Leichtigkeit ins Spiel, was der Botschaft nichts an Eindringlichkeit nahm. So aber konnte man schallend lachen über das himmlische Geflügel Raphaela (Sabine Greineder), Gabriela (Heidi 
Kapfhammer), Michaela (Birgit Baumann) und Serafina (Gisela Ratzinger), deren herrliche Lobpreis-Gesänge das Stück musikalisch aufpeppten. Der neckische Flirt zwischen Mephisto und Raphaela sowie der atemberaubende Auftritt des aller-heiligsten Erzengels Michael (Kaplan Carl-Christian Snethlage), der umwabert von göttlichem Nebel den faustischen Prolog im Himmel rezitierte, sorgte für besonders schöne Momente an diesem Abend. Doch auch das irdische Geschehen zog die Zuschauer in seinen Bann: Wenn etwa die gestressten Eltern von Larissa 
(Susanne Bauer/Sebastian Blank) endgültig ins Rudern geraten, weil die fesche Oma (Ursula Bauer) penetrant Öl ins Feuer gießt und der Sohn (Philipp Kroneder) spitzbübisch auftrumpft. Zu bewundern war vor allem das Spiel von Johanna Kapfhammer als Larissa, die dieses heikle Thema mit Natürlichkeit und großem emotionalen Ausdruck meisterte. Ihre Verzweiflung und ihr Ringen mit den Pfunden machten das Anliegen des Autors deutlich: In welcher Welt leben wir, wenn das Gewicht das Selbstbewusstsein bestimmt? Ist die Unzufriedenheit mit sich selbst nicht 
auch die Wurzel allen Übels? • Die Teenagerfreunde von Larissa — dargestellt von Miriam Bauer, Gabriel Kroneder, Benedikt Spieleder und Wolfgang Lenz — hatten ebenso starke Momente. Die Bandbreite menschlichen Verhaltens wird gezeigt, in kunstvoll zugespitzten Dialogen, aber ohne vereinfachende Klischees. Der Teufel, das machte auch dessen Großmutter (Weneda Fonfara) deutlich, stürzt heute auf eine andere Art ins Verderben als früher. Doch das Elend ist dasselbe. Am Schluss ging es ziemlich lautstark zu, eine Sahneschlacht durfte auch nicht fehlen und zu guter Letzt wurde sogar eine scharfe Waffe gezückt. Doch das Ende befriedete alle, selbst der Teufel durfte sich auf wunderbare Weise verwandeln - wie, das soll hier nicht verraten werden. Johann Wolfgang von Goethe, dem ein Sinn für Humor zumindest in jungen Jahren nachgesagt wird, hätte es wohl gefallen.

Weitere Infos zum Theater:

Kolping Theater 2018

FAST

ein deutsches Volksstück
von Andreas Kindermann

Eigentlich ist Pfarrer Sebastian Wild ganz anders als man ihn im Theater sieht. Als Seelsorger will er Menschen helfen, dass sie „Ja“ zu sich selber sagen können. Im Kolpingtheater Vilshofen tut er als böser Geist Mephisto das Gegenteil. Er flüstert den Leuten ein, „Nein“ zu sich zu sagen. Im Sinne von Goethes „Faust“ ist er „der Geist der stets verneint“.

Sein Opfer wird die 17-jährige Larissa (Johanna Kapfhammer), die sich durch mühsame morgendliche Joggingeinheiten auf einen Einstellungstest vorbereitet. Doch was sie morgens an Kalorien sich runterjoggt, isst sie sich abends wieder rauf. Als sie schließlich ihren Einstellungstest wegen 2,5 Kilo nicht schafft, klappt ihr Selbstbewusstsein vollends zusammen: „Dicker Mops! Dicker fetter Mops!“, klagt sie sich an und zieht sich hungernd zurück. Der ständige Gang auf die Waage wird zur Sucht.

Das Kolpingtheater Vilshofen hat es sich in den vergangenen Jahren zur Tradition gemacht, dass es gesellschaftlich „heißen Eisen“ thematisiert und „publikumsbekömmlich“ serviert. Mit „FAST. Ein deutsches Volksstück“ geben die Vilshofener Akteure ihrem Publik viel Stoff zum Nachdenken, aber auch viel Anlass, das Leben neu sehen und Selbstbewusstsein neu zu definieren.

Aufführungstermine
Schauspieler
Theaterkritik
Frühere Theaterstücke
Ansehen auf YouTube


Die Aufführungen:

Premiere
Freitag, 26. Okt. 2018 20:00 Uhr
im Pfarrzentrum Vilshofen

weitere Vorstellungen im Pfarrzentrum:
Sonntag,    28. Okt. 14:30 Uhr
Samstag,      3. Nov. 19:00 Uhr
Sonntag,      4. Nov. 14:30 Uhr
Einlass immer 1 Std. vorher
Eintritt frei, Spenden erbeten!

Kolping-Theater auf Tournee:
Samstag,     10. Nov. 19:30 Uhr
in der Kulturwirtschaft Ottmaring
Einlass ab 18:00 Uhr

Die Schauspieler:

Mephisto                 Sebastian Wild
Raphaela                 Sabine Greineder
Gabriela                  Heidi Kapfhammer
Michaela                 Birgit Baumann
Serafina                  Gisela Ratzinger
Des Teufels Großmutter: Weneda Fonfara
Erzengel Michael: Carl Christian Snethlage

Larissa                     Johanna Kapfhammer
Marion                    Susanne Bauer
Lukas                      Sebastian Blank
Leon                        Philipp Kroneder
Oma                        Ursula Bauer

Carmen                  Miriam Bauer
Robert                    Gabriel Kroneder
Sven                       Benedikt Spieleder
Der Heinzi            Peter Kapfhammer
Hagen                    Wolfgang Lenz

Regie                     Andreas Kindermann

Einladung zur Theateraufführung „Jakob weg“

„Es is zum Aus- und Davorenna!“ – alle denken sich das manchmal. Jakob tut´s im neuen Theaterstück 2017 der Kolpingsfamilie Vilshofen.

Premiere
Freitag, 27. Okt. 2017 20:00 Uhr
im Pfarrzentrum Vilshofen

Weitere Vorstellungen im Pfarrzentrum:
Freitag, 3. Nov. 20:00 Uhr
Samstag, 4. Nov. 20:00 Uhr
Sonntag, 5. Nov. 14:30 Uhr
Einlass immer 1 Std. vorher
Eintritt frei, Spenden erbeten!

Kolping-Theater auf Tournee:
Samstag, 25. Nov. 19:30 Uhr
in der Kulturwirtschaft Ottmaring
Einlass ab 18:00 Uhr
____________________________________________

Die Schauspieler:
Jakob:                    Peter Kapfhammer
Lilly:                       Birgit Baumann
Rüscherl:               Pf. Sebastian Wild
Josefine:                Heidi Kapfhammer
Margret:                Ursula Bauer
Tessy:                     Weneda Fonfare
Georg:                    Wolfgang Lenz
Irmi:                      Sabine Greineder
Bruni:                    Gisela Ratzinger
Mäck:                    Gabriel Kroneder
Anna:                    Lena Miriam Bauer
Sabrina:                Johanna Kapfhammer
Barney:                 Benedikt Spieleder
Pfarrer:                 Sebastian Blank
Bürgerm.:             Carl Christian Snethlage
Dr. Thea Leitner: Susanne Bauer
Dave:                      Simon Ratzinger
Felix:                      Philipp Kroneder

Souffleuse:           Julia Kroneder
Technik:               Tom Baumann, Luis Blank

Regie:                     Andreas Kindermann

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